1.Tag: Anreise nach und Unterkunftsuche in Bangkok

Sonntag, 15. September 2002

Flug: Sydney - Bangkok

Es stellt sich heraus, dass die meisten Passagiere weiter nach London fliegen. Der neben mir steigt auch in Bangkok aus, hat allerdings schon ein Zimmer gebucht. Die Holländerin - Kiki - links hinter mir liest fleißig in ihrem Lonely Planet und es stellt sich heraus, dass sie auch noch keine Unterkunft hat. Also machen wir aus, zusammen ein Taxi in die Stadt zu teilen. Da schließen sich dann noch zwei andere an. Nach Erledigung der Formalitäten (keine Probleme, wir müssen nur erst etwas hin- und herlaufen, bis wir die richtigen Zettel zum Ausfüllen finden) fragen wir an einem Taxischalter innerhalb des Flughafens. 650 Bhat. Nein danke. Die Schlange außerhalb zu den normalen Taxis ist ewig lang. wir stellen uns halb unschlüssig hinten an. offensichtlich wird das aber noch ewig gehen und wir werden von einem angesprochen, der uns ein Taxi für 500 Baht anbietet. Angesichts der langen Schlange nehmen wir das Angebot an und die Rucksäcke werden in den Kofferraum eines mercedesähnlichen silbernen Wagen gestopft. Das Auto ist recht schick und hat zum Glück eine Aircon. Wir rauschen mit 100km/h durch die Nacht vorbei an Betonbauten und ständig die Spuren wechselnd. Mit dem Fahrer kann man sich leider nicht ausgiebig unterhalten, er kann kein Englisch. Wir zeigen Ihm auf der Karte im Lonely Planet, wo er uns absetzen soll. Genauer gesagt, in der Thanon Khao San, eine Straße mit vielen Backpackerabsteigen.

Mitternacht

Die Straße ist vollgestopft mit jungen Menschen - Einheimische und Touristen. Am Rand stehen Túktúks und alle möglichen Stände, von man duftende Speisen und allerlei nutzloses erstehen kann. Ich bin freudig überrascht (fast enttäuscht), dass wir nicht sofort von "Guides" umzingelt sind (wenn ich da an Marokko denke...).

Guesthouses sind reichlich vorhanden, nur sind die richtig günstigen leider schon voll. Da bleibt dann nur noch das Nana Plaza Inn, je ein Zweibettzimmer kostet 650 Bhat. Also 7,50Euro pro Person. Gut, was soll's, wir finden eh nix anderes. Das Zimmer ist im fünften Stock (ohne Aufzug bei 30°C und schwerem Rucksack) und zeigt nicht auf die Straße, also krachtechnisch ganz gut. Die Aircon bringt nicht viel, die Tür auf den ca. 1,5m² großen Balkon (das einzige Waschbecken ist dort installiert) besteht aus einer für den Luftdurchzug optimierten Holzkonstruktion. Hätten sie lieber in einen gescheiten Ventilator investiert. Außerdem ist die Aircon nicht ganz einfach zu starten, den Anhänger des Schlüssels muss man in einen Kasten stopfen, um den Strom einzuschalten. Also ist es auch nicht möglich, in Abwesenheit Akkus zu laden.

Die Dusche tut gut, schlafen natürlich auch.

START ¦ 01 ¦ 02 ¦ 03 ¦ 04 ¦ 05 ¦ 06 ¦ 07 ¦ 08 ¦ 09 ¦ LINKS ¦ GUESTBOOK

© Rafael Bräg