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5. April 2000

Barcelona

6.00 Uhr

Das Zimmer hat 28 Schlafplätze. Wen wundert es da, daß es hier so schnarcht. So laut, daß ich nicht richtig schlafen kann.

8.20 Uhr

Dusche: Entweder zu Vulkanquelle oder zu Gebirgsbach --- keine Einstellmöglichkeit. Soll ja gut für die Durchblutung sein. Hygiene geht so... .

9.00 Uhr

Frühstück - Selbstversorgung Danach laufe ich die Ramblas hoch, laufe an zwei Gaudi- Bauten vorbei (Casa Batilo /"La Pedrera" Espai Gaudi).

Casa Batilo

Ein Blick durch die geöffnete Tür:

Auf dem Schild rechts steht: No tresparing. No Visits!



In dem einem ist eine kleine Giaccometti - Ausstellung, die ich mir natürlich nicht entgehen lasse. Ganz nett.



Wieder draußen, laufe ich nach Osten Richtung Sagrada Familia. Entrada: 600Pst (7DM).



gigantische Fenster

Es ist nicht zu verkennen, daß hier gebaut wird:

Passion eines Gerüstbauers

Hinten kann man in den Türmen auf 65 Meter Höhe aufsteigen. Hier hat man einen guten Ausblick auf die Stadt.





Außerdem kann ich beobachten, wie an einem Teil der Decke gebaut wird.

Jeder Zipfel hat seinen eigenen Abschluß:

Da ist viel Ideenreichtum gefragt!





Wie ein Gebirge!

Die Werkstatt ist gleich mit in die Kirche eingebaut, hier z.B. Steinsägen:





Hier ist mir nicht klar, wo die noch hinbauen wollen, da kommt gleich die Straße.

Wieder unten, laufe ich nach Süden Richtung Hafen zum Parc de la Ciudella.

Ein Drachenbaum.

Was fliegt denn hier rum? Grüne Papageien!

tschilp! tschilp!

Hier in der Nähe ist noch eine JH, die zumindest von außen wesentlich besser aussieht. Schon zu spät, das nächste mal vielleicht.
Gehe Richtung Arc de Triomf durch den Mercat de St. Catarina (eine Markthalle, in der es alles gibt).

Sowas gibt es nicht nur in Paris!

Kurze Zeit, nachdem ich es mir vor dem Arc de Triomf mit meinen bescheidenen Einkäufen niederlasse kommt ein Rentnerpaar. Er erzählt mir was von Schiller und Arabischem Grundwortschatz. Er hat Zeit. Seine Frau nicht, sie hat Hunger und will Heim zum Kochen. Muß warten. Der Mann schenkt mir in süßes Fettgebackenes, das er auf dem Markt erstanden hat. Dann gewinnt die Frau die Oberhand, ich kann in Richtung Musée Piccasso aufmachen, um Maxi zu treffen. Den treffe ich schon kurz vorher im Barri Gòtic,

Barri Gotic

da er Hunger hat und noch was kleines essen möchte. Wir finden aber auf Anhieb nichts und gehen ins Musée Picasso. Es hat zwei Stockwerke, unten sind hauptsächlich frühe, gegenständliche Bilder, oben modernere Drucke mit freizügigen Frauen (hauptsächlich werden Prostituierte dargestellt.

Nach unserem Museumsbesuch haben wir dann doch genug Hunger, um richtig nach Essen zu suchen. Das finden wir dann im Pans, einem Schnellrestaurant. Menù 2: Tomaten- Mozarella Baguette mit Salat.

Gesättigt machen wir uns mittels Metro auf den Weg zum Parc Güell.



Das ist ein nach Gaudis Plänen auf einem Hügel in Barcelona angelegter Park. Schöne Formen,



farbige Kacheln





Der Bezwinger!

die etwas andere Art, etwas abzustützen

und viele Fotografierende Touris (wie natürlich auch Maxi und ich).

Maxi

Danach trennen wir uns wieder und verabreden uns für 21.00Uhr auf dem Placa de la Catalunya auf der Mitte des Sterns. Ich fahre wieder zurück, diesmal mit dem Bus, besuche die Cathedral

Hals bitte nicht verrenken

Gothic ohne Ende

und gehe noch bißchen einkaufen: Nutella, Kiwis, Erdbeeren, Vollkornbrot (selten), Joghurt und Kekse (17DM). Ins Hostel bringen, futtern.

21.00 Uhr Stern des Placa de Catalunya

Warten.

21.10 Uhr

Eine Deutsche (Katharina aus Hamburg, macht Aupair) sucht einen Österreicher. Das ist kein Wunder, hier ist ein beliebter Treffpunkt, man kann sich nicht verfehlen. Allerdings tauchen weder Ötzi noch Maxi auf. Wir kommen ins Gespräch.

21.25 Uhr

Maxi kommt, Ötzi nicht. Also gehen wir zu dritt in eine Kneipe im Barri Gòthic. Nachts durch dieses Viertel zu gehen ist nichts für schwache Nerven. Mir werden Drogen oder so angeboten. In der Kneipe wird die Möchtegern- Fanta in einer Dose geliefert. Maxi ist um 23.00Uhr noch verabredet, also brechen wir auf. Ich gehe schlafen. Bin so müde, daß ich trotz Geräuschpegel bis 8.30Uhr schlafe.


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© Rafael Bräg